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31.10.2024

Optimierung des Bestandsmanagements mit Systemdynamik

Die Vorhersage des dynamischen Verhaltens von Auftragsflüssen und die effiziente Planung des Bestandsmanagements sind zentrale Herausforderungen für die Fertigungsindustrie. Es gibt jedoch eine Lösung, die dazu beiträgt, die Notwendigkeit auszugleichen, übermäßige Kapitalbindung im Bestand zu vermeiden und gleichzeitig eine gute Lieferfähigkeit zu erhalten, wodurch das Geschäftswachstum und die operative Entwicklung unterstützt werden.

Ein Gleichgewicht in der Bestandsverwaltung zu finden, ist für viele produzierende Unternehmen eine Herausforderung. Vereinfacht lässt sich das Problem auf zwei Extreme reduzieren: Ein voll gefüllter Bestand ermöglicht schnelle Lieferungen und verbessert die Kundenzufriedenheit, aber ein zu hohes Kapital, das im Bestand gebunden ist, stellt ein erhebliches Risiko dar.

Die Gestaltung eines ausgewogenen und marktgerechten Bestandsmanagements ist zwar anspruchsvoll, kann aber mit Tools erreicht werden, die auf Systemdynamik basieren. STE Analytics verfügt über fundierte Erfahrung im Industrie- und Bestandsmanagement und ist auf die Analyse zyklischer Märkte spezialisiert. Das unterscheidet uns von unseren Mitbewerbern und hilft unseren Kunden, kurzsichtige Lösungen zu vermeiden.

Nachfrageprognosen sind das Herzstück von allem

Nehmen wir ein Beispiel aus der Maschinenbaubranche. Ein Unternehmen stellt große und teure Geräte her, die für den Betrieb seiner Kunden von entscheidender Bedeutung sind. Selbstverständlich werden für diese Produkte auch Ersatzteile und Wartungsdienste angeboten, und die Ersatzteile für das Hauptprodukt sind sehr wertvoll. Wenn ein kritisches Gerät ausfällt und kein Ersatzteil verfügbar ist, stoppt die Produktion des Kunden, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führt. 

Die Lieferkette für Ersatzteile ist lang, daher muss die genaue Prognose der Nachfrage und die Auftragsvergabe an Subunternehmer proaktiv erfolgen. Diese Situation wird durch mögliche Abschwünge in der Branche erschwert, in der Unternehmen nach Kosteneinsparungsmaßnahmen suchen – oft durch die Freisetzung von in Lagerbeständen gebundenem Kapital. 

Es besteht die Gefahr, dass über lange Zeit eine erhebliche Menge an Kapital im Ersatzteillager gebunden werden könnte. Die Herausforderung für das Management besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden, damit der Bestand nicht auf der Grundlage falscher Schlussfolgerungen optimiert wird, was zu Problemen führen könnte, wenn sich der Markt erholt. 

Die rationale Minimierung des Lagerbestands beginnt mit der Erstellung genauer Nachfrageprognosen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis dessen, was Orderflows ausmacht und welche Faktoren sie unter verschiedenen Marktbedingungen beeinflussen. Mit anderen Worten, es ist wichtig, die gesamte Marktstruktur und -dynamik zu erfassen.

Hebelpunkte und Steuerung des Auftragsflusses

Systemisches Denken und Systemdynamik bieten Unternehmen die Möglichkeit, die kritischsten Hebel in ihren Auftragsprozessen zu identifizieren. Mit diesem Ansatz können Unternehmen vorhersagen, wie sich verschiedene interne und externe Faktoren auf ihr Geschäft auswirken werden. Dies wiederum ermöglicht es dem Management, fundiertere strategische Entscheidungen in Bezug auf Kapazitätsplanung, Ressourcenallokation und Marktexpansion zu treffen.

Kundenaufträge für Kapitalprojekte können in vier Kategorien unterteilt werden: neue Investitionen, Investitionen in die Instandhaltung bestehender Anlagen, Investitionen aufgrund von Projekterweiterungen und Geräteerneuerungen. Diese Kategorien sind eng miteinander verknüpft.

Durch die Analyse der Dynamik der Auftragsflüsse kann ein Unternehmen einen tieferen Einblick in die Strukturen und Treiber der Auftragsströme in seiner Branche gewinnen. Dieses Verständnis ermöglicht genauere Nachfrageprognosen, was zu optimierten Lagerbeständen und effizienteren Produktionsplänen führt. 

Ein besseres Verständnis der Dynamik des Auftragsflusses hilft auch, Ineffizienzen und Engpässe in den betrieblichen Prozessen des Unternehmens zu identifizieren. Die Behebung dieser Probleme ermöglicht es dem Unternehmen, seine Abläufe zu rationalisieren, was zu kürzeren Lieferzeiten, niedrigeren Betriebskosten und einem verbesserten Kundenservice führt.

Vorteile einer strukturellen Kausalkarte

Wir verwenden eine strukturelle Kausalkarte, um das Bestandsmanagement zu planen und die Auftragsflüsse zu antizipieren, wobei wir die Ziele auf verschiedene Weise erreichen: 

  • Eine visuelle Darstellung aller Systemkomponenten und ihrer Abhängigkeiten untereinander erleichtert das Verständnis des komplexen Geflechts von Ursache-Wirkungs-Beziehungen im Markt. 
  • Die Karte hilft, die Marktstruktur zu verstehen, die beobachtbare dynamische Phänomene wie Preisschwankungen oder Nachfrageschwankungen hervorruft. 
  • Die Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen wird möglich, wenn die Interventionspunkte klar sichtbar sind und gezeigt wird, wo eine Intervention am effektivsten wäre und wie sie zu den gewünschten Ergebnissen führen kann. 
  • Unbeabsichtigte Folgen von Entscheidungen können vorhergesehen werden, z. B. wie die aggressive Verfolgung langfristiger Verträge unbeabsichtigt die Marktflexibilität verringern könnte.

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Osmo Salonen, senior consultant at STE Analytics, and co-founder.

Osmo Salonen

Senior Consultant, Co-founder
Pekka Aarnisalo, CEO and co-founder of STE Analytics.

Pekka Aarnisalo

CEO, Co-founder
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